Bischof Stefan Oster in Fockenfeld
Die angekündigte Aufgabe der Spätberufenenschule in Fockenfeld sorgt auch in der Diözese Passau für Gesprächsstoff. Das verrät Diözesanbischof Dr. Stefan Oster SDB bei einem Besuch in Fockenfeld. Mit ihm sind auch ehemalige Schüler gekommen.
Das Passauer Domkapitel tagte in Johannisthal im Landkreis Neustadt und nutzte den Aufenthalt zu einem Besuch in Konnersreuth. Kalt war's, als das 29 Personen umfassende Domkapitel vorfuhr. Im Schnelldurchlauf besuchten Bischof Stefan Oster und seine Begleiter das Kloster Fockenfeld. Mit dabei Generalvikar Klaus Metzl, der 1986 in Fockenfeld Abitur gemacht hat.
Im Kloster Fockenfeld zeigte Pater Benedikt Leitmayr den Gästen die Hauskapelle und erklärte ihnen die farbigen Fenster . "Die Gläser stammen von der Waldsassener Glasfabrik Lamberts", sagte Leitmayr. Die Kapelle feiere heuer fünfzigjähriges Bestehen. Umso bedauerlicher sei die angekündigte Schlließung von Schule und Seminar, die spätestens 2021 über die Bühne gehen werde.
Auf Nachfrage erklärte der Bischof, dass die Schließung der Spätberufenenschule auch in den Passauer Medien ein Thema war. Schließlich hätten viele aus seiner Diözese die Schule besucht, darunter auch der Passauer Generalvikar Dr. Klaus Metzl, Dekan Josef Tiefenböck, der 1983 hier Abitur machte, und der Passauer Caritasdirektor Konrad Niederländer, der 1981 sein Abitur in Fockenfeld machte. Mit dem gemeinsam gesungenen "Salve Regina" endete die Kirchenführung. Im Anschluss gab es für die Gäste Einblicke in Klassenzimmer, Sporthalle, Speisesaal, Schloss und Festsaal. Dort erzählte ihnen Pater Benedikt Leitmayr, dass das Gut Fockenfeld vor genau 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt worden ist. 1951 wurde das Gut vom Orden der Salesianer für 100 000 Mark erworben, Dank der Unterstützung von Waldburg von Zeil.