"Die Liebe hat zwei Arme, der eine umfasst Gott, der andere den Nächsten."

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Franz von Sales Fest 2018

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„Bin mit einem Stück Wehmut gekommen“
Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch predigte zum Franz von Sales-Fest in Fockenfeld –
Mit salesianischen Optimismus in die Zukunft

Fockenfeld. (jr) „Natürlich bin ich auch mit einem Stück Wehmut hierher gefahren, als ich bei der Vorbereitung auf das Fest hier erfuhr, dass die Spätberufenenschule Fockenfeld in drei Jahren geschlossen wird. Ich weiß, was das bedeutet. In meinem letzten Amtsjahr als Erzbischof von Freiburg musste ich unsere Spätberufenenschule St. Pirmin in Sasbach schließen, auch weil die Zahl der Schüler zu klein geworden war“, sagte Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch, der am Mittwochvormittag den Festgottesdienst zum Franz von Sales-Fest in der Kapelle zelebrierte. Mit am Alter standen der Konnersreuther Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Pfarrer Benedikt Voss (Kloster Theresianum), Pater Friedhelm Czinczoll, Pater John, Pater Hans Junker (alle Fockenfeld), sowie Pfarrer Georg Frank, ein ehemaliger Fockenfelder Schüler und gebürtiger Neualbenreuther, der heute in Nittenau wohnt. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von Schülern des Hauses, mit Unterstützung von Sängern aus der Region gestaltet. An der Orgel saß Alfred Kreuzer, die Gesamtleitung hatte Brigitte Kreuzer.

„Ich bin gerne gekommen und habe die Einladung gerne angenommen“, so begann Dr. Robert Zollitsch den Gottesdienst. „Es ist für mich immer interessant, wie sich junge Leute auf den Weg zum Priestertum machen“. Die Predigt des früheren Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (2008 bis 2014) stand unter dem Thema „Dankbarkeit – Gedächtnis des Herzens“, das heuer auch das Leitthema des Fockenfelder Kalenders ist. „Dankbarkeit lebt aus dem Gedächtnis des Herzens. In ihm sind all die guten Erfahrungen, die Liebe und Güte, die wir erfahren, gesammelt und gut aufgehoben. Dankbarkeit öffnet unser Herz und lässt uns erst richtig erahnen und erkennen, was uns alles geschenkt ist“. Der Erzbischof versäumte es nicht, den Patres und Lehrern, auch im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, von Herzen für ihren Einsatz zu danken. „Ihre Arbeit in den vergangenen 63 Jahren hier in Fockenfeld ist alles andere als selbstverständlich und verdient mehr als nur Dank und Anerkennung“. Auf die Schließung der Schule im Jahr 2021 eingehend, sagte Dr. Zollitsch, „trotz aller Trauer über die Schließung der Schule darf nicht das vergessen werden, was sie alles für die Kirche geleistet haben. Bewahren sie das, was Gott der Kirche und ihnen durch diese Schule geschenkt hat und danken wir ihm dafür. Allein Dankbarkeit und Wachheit führen den Weg in eine neue Zukunft, die Gott für uns bereit hält“. Im weiteren Verlauf seiner Predigt nannte er Franz von Sales einen der wichtigsten Kirchenlehrer seit dem heiligen Augustinus. Keiner hat die katholische Spiritualität so geprägt und befruchtet, wie Franz von Sales. Dr. Zollitsch erinnerte daran, dass er vor 53 Jahren die Priesterweihe erhielt. „Durch die Priesterweihe hat uns Jesus Christus zu seinem Freund gewählt, dem er sich in Liebe zuwendet“. Er rief dazu auf, sich noch mehr auf das Lebensgefühl des heiligen Franz von Sales einzulassen. Trotz der Schließung der Fockenfelder Schule rief er zur Dankbarkeit auf, was Gott der Kirche und zahlreichen Menschen durch diese Schule geschenkt hat. „Behalten wir dies dankbar in Erinnerung in unserem Herzen. Diese Dankbarkeit verhindert, dass wir uns enttäuscht abwenden. Ganz im Gegenteil, sie öffnet unser Herz und lässt uns mit Franz von Sales voller Zuversicht nach vorne schauen“.

Nach dem Festgottesdienst waren die Festgäste zum Mittagessen geladen. Hausoberer Bruder Markus Adelt gab zu, „dass unsere Stimmung wegen der Schließung der Schule schon ein wenig gedrückt ist. Dennoch gehen wir mit salesianischen Optimismus und Gelassenheit in die Zukunft. Wenn etwas endet, gibt es die Chance etwas neues aufzubrechen“. Pater Benedikt Leitmayr freute sich über den Besuch vieler Gäste, die er tischweise dem Freiburger Gast vorstellte. Ganz besonders freute sich Stefan Gloger, ein Schüler aus dem Erzbistum Freiburg, der die ganze Woche auch schon etwas nervös war, über den Besuch aus der Heimat. Bürgermeister Max Bindl überbrachte den Willkommensgruß der Marktgemeinde an Dr. Robert Zollitsch und betonte, dass Markt- und Pfarrgemeinde heuer vor einem Jubiläumsjahr stehen. Auch Bindl gab zu, dass die Schließung der Schule in Fockenfeld schon ein gehöriger Wermutstropfen ist. Dennoch, er wünschte weiter Mut, Kraft und Gottvertrauen für die Zukunft. Zum Abschluss trug sich der Gast ins Goldene Buch der Marktgemeinde ein.

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