Verabschiedung StD i.K. Josef Siller
Ein Leben für die Schüler
Verabschiedung von StD i. K. Josef Siller in den Ruhestand
Am Freitag, dem 22. September 2017, wurde ein Fockenfelder Urgestein, Studiendirektor i. K. Josef Siller, offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Den Abend eröffnete ein Gottesdienst mit den Patres Benedikt Leitmayr und Friedhelm Czinczoll, die als Lehrer auch Kollegen von Herrn Siller waren. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Schülern, Ordensleuten und Kollegen begann die eigentliche Feierstunde. Schuleiter Albert Bauer blickte auf das Leben des Pädagogen. Dieser wuchs in der Region auf und begann vor knapp 40 Jahren, nachdem er in Regensburg studiert hatte, sein Referendariat. Kurz darauf ergriff er die Initiative und bewarb sich auf eine Lehrerstelle im Gymnasium Fockenfeld. Das ist inzwischen über 37 Jahre her. Seitdem versuchte er den Schülern alles in Biologie und Chemie, von der Photosynthese über die Peptidbindung bis hin zu den Kovalenzbindungen, beizubringen. Auch bemühte er als Geographielehrer, die Schüler für die Schönheiten und Besonderheiten der Erde zu sensibilisieren. Doch nicht nur darauf bezog sich sein Engagement in Fockenfeld. Lange Jahre war er als Verbindungslehrer und Sicherheitsbeauftragter tätig. An dieser Stelle verdiente auch sein außerschulischer Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit Erwähnung. In diesen Werten wurde er ein großes Vorbild für die Schüler Fockenfelds.
Die SMV bedankte sich im Namen aller Schüler, indem sie auf humorvolle Weise das Wirken Sillers, aber auch seinen Unterrichtsstil, betrachteten, was ihn und die Anwesenden sehr zum Lachen brachte.
Seminarleiter Br. Markus Adelt bedankte sich im Namen von Seminar und Orden für die immer gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. Für das Hauspersonal übermittelte abschließend Küchenleiterin Renate Brunner die besten Wünsche für die Zukunft.
Doch nun kam der Mann des Abends selbst zu Wort. Josef Siller blickte auf die vielen Jahre im Gymnasium Fockenfeld zurück und beschrieb diese als eine sehr schöne, gute und erfüllte Zeit. Ein ganz besonderer Tag war auch seine Hochzeit in der Fockenfelder Seminarkapelle. Er bat aber auch um Nachsicht, wenn er in all den Jahren manchmal gefehlt haben sollte. Für die Zukunft werde ihm aber auch nicht langweilig, da er sich weiterhin für die Umwelt einsetzen möchte und auch als Großvater noch einen ganz neuen Lebensabschnitt vor sich habe.
Der Abend, der in schöner Stimmung ausklang, ist für Herrn Siller aber noch nicht der letzte im Haus Fockenfeld. Für eine gewisse Zeit wird er nämlich noch als Aushilfskraft tätig sein.
Franz Xaver Hubmann